Brunos Reisenotizen

Breakfast bei Ellens Stardust am BroadwayFruehstueck in New York Ellens Stardust Diner singender Kellner

Times Square, Midtown Manhattan, New York City - die Heimat der Broadway-Theater und der grössten Silvesterparty der Welt, beheimatet auch die zukünftigen Stars von Bühne und Leinwand. Ich war in Ellens Stardust Diner – Restaurant, der Heimat der weltberühmten, singenden Kellnerinnen und Kellner. Da werden noch die 50er gelebt, fantastisch für alle die diese Zeit mögen. Hier wird einiges geboten und das schon zum Frühstück! Man kann hier die Broadway Künstler von morgen live sehen und dabei ganz passabel essen, eine einmalige Kombination. Ich hatte bei meinem Besuch ein typisch amerikanisches Breakfast und keine Wartezeit in Kauf zu nehmen. Mittags und abends muss man aber etwas Zeit mitbringen, da viele Leute dieses für New-Yorker Verhältnisse preiswerte Spektakel erleben wollen. Sänger, welche davon träumen, eines Tages am Broadway zu arbeiten, bereichern den Aufenthalt mit ihren Gesangseinlagen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nebenbei werden Sie von eben diesen Talenten bedient. Ich finde das Ellen's Stardust Diner ist auf jeden Fall ein Besuch wert, wenn man in New York weilt. Die Kellner, die eigentlich "arbeitslose" Broadway Darsteller sind, liefern eine begeisternde super Show mit Leidenschaft, ganz so, also ob davon ihr zukünftiges Künstlerleben abhängt und ein Broadway-Produzent unter den Gästen weilt! Ganz so nebenbei ist das Essen auch sehr gut! Wissenswert: Das Diner verfügt über eine sehr kalt eingestellte Klimaanlage, also unbedingt nicht zu freizügig anziehen! Die Atmosphäre ist gigantisch, es läuft immer etwas, entweder auf dem Balkon oder über der Bankrückenlehne die als Laufsteg benutzt wird. Vor allem heisst es aber, sich warm anzuziehen! Es gibt keine Reservierung, also einfach rechtzeitig gehen und anstehen.


Die Trauben hängen hoch in Kanadas QuebecIce wine grapes

In der Nähe des Sankt-Lorenz-Stroms zwischen Montreal werden im Winter Temperaturen von -30 °C gemessen. Die gefrorenen Trauben werden Anfang November bei diesen tiefen Temperaturen geerntet und in gefrorenem Zustand in Netze eingewickelt über den Weinstöcken aufgehängt. Das liegt nicht etwa an den zahlreichen Elchen die hier leben, auch nicht an den wilden Bären die im Winter auch öfters in der Nähe der Rebhügel gesehen wurden, Die Erde zwischen den Rebzeilen wird danach gegen die Rebstöcke gedrückt. So formt man etwa 40 Zentimeter hohe und 50 Zentimeter breite Hügel, die den Rebstock vor zu starkem Frost schützen. Die Trauben bleiben hier in gefrorenem Zustand bis Mitte Januar liegen, damit man sie dannzumal trotz den drei Meter hohen Schneemassen überhaupt noch findet. Bei ca. -10° werden sie dann gepresst und der wohl beste Eiswein der Welt entsteht daraus. Der erstmals in Deutschland gegorene Eiswein wurde von Einwanderern nach Kanada gebracht, das mittlerweile der weltweit grösste Produzent von Eisweinen geworden ist. Auf einer Tour ins Weinland von Québec lernte ich den beliebten “Icewine” kennen. Die hier gedeihenden Rebsorten sind De Chaunac, Elvira, Marechal Maréchal Foche, Niagara, Seyval Blanc und Vidal Blanc. Im Okanagan Valley sind auch die deutschen Neuzüchtungen Bacchus und Ehrenfelser vertreten. Eine weitere Spezialität ist er Eis-Cidre aus Kanada (Apfel-Eiswein). Man nehme: aromatische Äpfel, bittere Kälte und ein Eichenfass. Nach der Gärung kommt der fruchtig-süsse Eis-Cidre heraus, eine Spezialität der kanadischen Provinz Québec. Seine Herstellung erfordert viel Geduld und heftige Minusgrade.

The NoMad Restaurant New YorkTheNoMad Atrium DanielKrieger preview

„NoMad“ das steht für North Madison und ist die Adresse von einem von New Yorks angesagtesten Restaurants im «Old fashioned-Style», und mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Das Team um den Schweizer Spitzenkoch Daniel Humm und seinem Partner Will Guidara ist nicht nur für seine innovative Küche bekannt, sondern auch dafür, seinen Gästen aussergewöhnliche Dining-Erfahrungen zu präsentieren, die neue Massstäbe setzen. Inspiriert ist das Restaurant in denselben Traditionen ihres Drei-Michelin-Sterne-Restaurants im Eleven Madison Park NY verwurzelt. Das Restaurant ist um ein verglastes Atrium in verschiedene Säle unterteilt, die Einrichtung ist üppig und in romantischer Retro Eleganz gestaltet. Vergessen Sie allerdings nicht, Ihre kleine Handtaschenlampe mitzubringen, wenn Sie die Speisekarte wirklich lesen können wollen. Sechs kompetente Sommeliers bieten Weine aus Weinanbauregionen weltweit an, die auch noch sozusagen als Concierge-Maître d’ fungieren und die Weine in edlen Gläsern von Zalto servieren. Das NoMad ist dadurch sicherlich eines der kreativsten Fine Dining-Restaurants der USA. Daniel Humm versteht es, einfache aber sehr hochwertige Zutaten einzusetzen. Er schafft es, seine Produkte immer wieder aufs Neue sehr kreativ als auch detailverliebt in Szene zu setzen.

TheNoMad Parlour DanielKrieger previewBei meinem Besuch erwartete uns ein komplett ausgebuchtes Restaurant das in drei Sitzungen Abendessen serviert. Eine Reservation ist Wochen im Voraus notwendig. Einfache Holztische ohne Damast, Öllämpchen auf dem Tisch, Holländerschirme und ein ganzes Herbarium von Gewürzzeichnungen an der Wand. Die Ambiance erinnert in weinrotem Boudoirstil an die Zwanzigerjahre New Yorks mitten in der Prohibition. Eine etwas schwülstige Plüsch- und Geschäftswelt mit hübschen Frauen und Wallstreetjungs, wobei man jeden Augenblick glauben könnte Al Capone trete durch die Tür. Hier scheint der Dekadenz neues Leben eingehaucht worden zu sein. Die Ambiance ist lebendig, angeregt und fröhlich, gehen Sie aber nicht alleine hin, Sie fühlen sich sonst wie ein Aussenseiter. Zu Beginn wird ein frisch gebackenes Brot mit Zwiebeln, Kartoffeln und Dill am Stück aufgetragen, das selber zu schneiden ist. Zur Vorspeise bestellte ich eine Gänseleberpâtée mit Apfel in drei Variationen inkl. Apfelbrioche, Sonnenblumenkernen und Herbstgewürzen, meine Begleitung für Tabbouleh mit Sommergemüsen, Melone und wilden Gewürzen. Zur Hauptspeise entschieden wir uns für das „Roast Chicken“, eine Maispoularde für zwei Personen mit schwarzen Trüffeln und Gänseleber. Der gebratene Vogel wurde zuerst am Tisch gezeigt und dann vollständig entbeint mit einem Sabayon, Eierschwämmen, Mais und Linsen serviert. Zum Dessert wählte ich das Milk & Honey, ein Shortbread mit Honig und Icecream. Die ausgesuchten Weine, alle aus den USA, wurden alle Glasweise serviert. Immerhin, auch wenn keine Schweizer Weine auf der Karte zu finden sind, fünf Schweizer Käse werden vom Aargauer Humm angeboten. Bezahlt haben wir zu zweit $ 245 ohne Tipp. Übrigens, die Kosten für das Mineralwasser betrugen dabei nur gerade $ 6 bei unlimitiertem Konsum…!


TheNoMad Library DanielKrieger preview

 

Zum Interview mit Daniel Humm →

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